Rinn-Familie zu Besuch im Allendorfer Museum

Das Allendorfer Museum hat Ende des letzten Jahres aus dem Nachlass von Klaus Rinn, aus dessen Villa in Heuchelheim schöne und interessante Objekte erhalten. Die Erben von Klaus Rinn spendeten dem Museum neben vielem anderen zwei Holzvitrinen, 1 Eckbank mit Tisch und Stühlen für den Museumskeller und Armlehnstühle für den Bürgertreff.  Klaus Rinn ist der Enkel von Ludwig Rinn, geboren am 17.3.1870.  Im Alter von 25 Jahren gründete Ludwig Rinn gemeinsam mit dem aus Nidda stammenden Holzhändler Heinrich Wilhelm Cloos die Zigarrenfabrikation Rinn & Cloos. Anzumerken ist, dass der Wollweberzunftbrief von 1627, den das Allendorfer Museum vor kurzem erhielt, ursprünglich aus der Villa Cloos, Grünberger Straße 81, Gießen stammt. Der Mitbegründer der Firma Rinn & Cloos und kaufte die Villa 1918 in Gießen.  Und so schließt sich der Kreis.

Gut in Erinnerung sind die zahlreichen Zigarrenfabriken, die in den Orten rund um Heuchelheim, u.a. in Treis, entstanden. Hier fanden insbesondere Frauen, teils auch in Heimarbeit, bis in die 1960er Jahre Arbeit. Die Nachkommen von Klaus Rinn ließen sich es nicht nehmen, das Allendorfer Museum zu besuchen, in dem zahlreiche Möbel und andere Gegenstände aus der Rinn Villa einen dauerhaften Platz gefunden haben. Sie waren voll des Lobes über den gut geführten Museumskomplex und die liebevolle Einrichtung des Museums. Zu den Neuerwerbungen gehört auch eine Dampfmaschine aus den 50er Jahren, mit der die Kinder Rinn gespielt haben. Lukas Schwarz hat diese restauriert und führte sie der Besuchergruppe vor. Insbesondere die männlichen Mitglieder der Rinn-Familie fühlten sich in ihre Kindheit zurückversetzt. Zum Abschluss der Besichtigungstour hatte das Museumsteam zu selbstgebackenen Kuchen eingeladen.

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