Tag des offenen Denkmals in Allendorf Lumda
Der Allendorfer Stadtturm gehört zu den ältesten Gebäuden des Ortes. Bereits seit einigen Jahren veranstaltet der Heimat- und Verkehrsverein Allendorf/Lda. hier am Tag des offenen Denkmals ein kleines Fest. In diesem Jahr gab es aber eine Besonderheit: Der Tag stand ganz im Zeichen des Mittelalters.
„Wir wollten vor allem etwas für Kinder bieten“, erklärte Brunhilde Trenz. Dafür hat sich die Erste Vorsitzende sogar selbst ein mittelalterliches Gewand übergeworfen. Das Highlight war die Laienspielgruppe um Jörg Dreer auch Kichhain-Betziesdorf. Er zeigte den Jüngsten unter den Besuchern die Eigenheiten einer Ritterrüstung und veranstaltete sogar einen kleinen Lanzenwettkampf. Mit von der Partie war auch Uwe Prinz aus Schöffengrund. Er gab Einblicke in das historische Schmiedehandwerk und war gefragter Gesprächspartner für jung und alt. Sein umfassendes Wissen zu Schweren, Äxten und Lanzen aus aller Welt teilte er gerne mit allen Interessierten.
Bei gutem Wetter kamen mehr als 300 Besucher über den Tag verteilt. Am Nachmittag waren zeitweise 20 Kinder auf der angrenzenden Wiese, auf der ein kleines Ritterlager aufgebaut war.Ein weiteres Highlight war auch der Stadtturm selbst. Die enge Wendeltreppe erfordert auch heute noch Trittsicherheit. Oben angekommen, bietet sich aber ein schöner Blick über die angrenzenden Gebäude und Wiesen. Der Heimat- und Verkehrsverein kümmert sich federführend um den Erhalt des Turms. „Durch unsere Veranstaltungen begeistern wir Menschen für den Ort, der uns viel bedeutet“, so Brunhilde Trenz. Wer die jüngsten Besucher am tag des offenen Denkmals fragte, der bekam eine klare Antwort: „Das Mittelalter Spektakel muss wiederholt werden.“


